Survivaltour 24. und 25. September 2016
Am Samstagmorgen war es soweit. Wir trafen uns alle um 09:00Uhr am Bergsteigerheim in Spaichingen.
Die Schlafsäcke und Isomatten kamen in den Bus, der dann zum Übernachtungsort gefahren wurde. Den Rest musste jeder - wie immer bei der Survivaltour - selbst tragen.
Das Spiel mit den Eiern
Zum Start ging es in Richtung Dreifaltigkeitsberg, zunächst noch auf den befestigten wegen - das war auch schon anstrengend genug...
Oben angekommen gab es erst einmal eine kleine Pause um eine Kleinigkeit zu trinken. Dann stand das "Eier-Spiel" auf dem Plan.
Hier werden Gruppen gebildet, die im Wald Material suchen müssen, um damit ein rohes Ei einzupacken, so dass es von einem Baum fallen kann, ohne dabei kaputt zu gehen. Die Kreationen, die dabei entstanden waren schon interessant... umso erstaunlicher, dass alle Eier überlebten!
Wenn die Technik versagt...
Der Plan sah vor, dass nach dem "Eier-Spiel" die GPS-Geräte zum Einsatz kommen. Hier wurden bei der Vorbereitung diverse Punkte gespeichert, um querfeldein über den Heuberg zum Lemberg zu laufen.
Beim Einschalten dann die Ernüchterung: die Geräte haben Ihren Dienst verweigert.
Somit stand auch das Motto für die Survivaltour klar: Wenn die Technik versagt!
Aber natürlich hatten wir auch einen Notfallplan auf Lager, der hieß: Kompass und Karte.
Und so ging es los, nach Himmelsrichtungen abschätzen wo lang und querfeldein bis ans Klippeneck.
Nach, zugegeben, einer längeren Zeit als geplant, sind wir dann auch angekommen. Mit großem Hunger wurde eine Pause eingelegt und erstmal gevespert.
Während die einen schon wieder mit viel zu viel Energie Bäume hochkletterten, lagen viele andere noch müde in der Sonne.
das GPS hat den Dienst verweigert | Karte und Kompass sind die Rettung |
Der natürliche Werbebanner
Wir wollten aber noch bis zum Lemberg kommen, schließlich war dort unser Lager für die Nacht, also mussten wir weiter.
Auf dem Weg gab es dann eine weitere Aufgabe:
Legt mit Dingen die ihr im Wald findet den Schriftzug "JDAV" in Übergröße.
Der natürliche Werbebanner |
Als auch das geschafft war, ging es mit einem kurzen Zwischenstopp am weißen Kreuz in Gosheim weiter zum Parkplatz am Lemberg.
Hier parkte der Bus mit Isomatten, Schlafsäcken und der ganzen Verpflegung. Dies musste nun alles zu Fuß nach oben geschleppt werden. Für einige ging es sogar ein zweites mal nach unten weil beim ersten Anlauf nicht alles transportiert werden konnte.
Danach war dann auch wirklich der Letzte erschöpft und glücklich, dass wir da waren.
Das ganze Material wartet im Bus | |
Übern den Wanderweg muss dann natürlich alles hoch zum Turm |
Feuer und Himmel brennen
Damit es auch genug zu Essen gibt wurde direkt nach der Ankunft und dem abgeschlossenen Lastentransport zum Tumr das Lagerfeuer angezündet. Pünktlich zum brennenden Feuer gab es auch einen herrlichen Sonnenuntergang, so dass auch der Himmel für kurze Zeit brannte.
Der Himmel brennt |
Naja, fast alle... Die Jugendleiter haben sich noch etwas mit der Lichtmalerei am Turm versucht, danach gings dann aber auch gleich ins Bett.
unser Schlafplatz | Versuche der Lichtmalerei |
Der frühe Vogel kann mich mal...
Trotz niedrigen Temperaturen und diversen Geräuschen im Wald lagen alle morgens noch im 'Bett', als die Sonne langsam zum Vorschein kam. Vermutlich kennen alle den frühen Vogel, interessiert hat er sie aber wohl nicht.
Eventuell etwas schade, denn die Aussichten waren gigantisch...
Die Sonne kommt langsam zum Vorschein |
Blick Richtung Rottweil - gefärbter Himmel und Nebelschwaden im Tal |
Ein Ausschnitt des Sonnenaufgangs im Zeitraffer |
Nach diesen Aufnahmen machte sich Andy auf den Weg ins Tal und holte das Frühstück.
Eine erholsame Nacht - bis auf diverse mysteriöse Wildschweingeräusche - war zu Ende und der Tag startete erstmal mit einem leckeren Frühstück mit frischen Wecken und Brezeln.
Frühstück mit frischen Brezeln und Wecken |
Wo andere hochgehen, gehen wir runter
Im Anschluss ans Frühstück wurde dann eine Abseilstelle auf dem Turm eingerichtet. Dann hies es Treppen rauf und am Seil wieder nach unten.
Abseilstelle auf dem Lembergturm | Blick vom Turm nach unten |
Mit Hilfe eines Toprope-Seils den Turm von unten nach oben |
Perfekte Tour, perfekter Abschluss
Irgendwann geht aber jede Tour einmal zu Ende. So grillten wir zum Abschluss noch die restlichen Würstchen und haben uns dann an den Abstieg in Richtung Parkplatz gemacht.
Hier endete dann eine super Survivaltour 2016.
Sowohl die Kinder als auch die Leiter waren sich alle einig:
Perfektes Wetter, perfekte Tour!
Das war spitze, gerne wieder!
So bleibt uns nur zu Hoffen, dass wir auch 2017 wieder so super Wetter erwischen, wir freuen uns schon!